„Ist noch drin, was drauf steht?“

Das Kerngeschäft der Erziehungsberatung

 

In einer Zeit, in der in allen Bereichen geprüft wird, ob die Voraussetzungen öffentlich zu finanzierender Bedarfe weiter gegeben sind, muss Erziehungsberatung auch aus eigenem vitalen Interesse dieser Prüfung standhalten. Gefragt wird nicht nur nach dem aktuellen Stand der Fachlichkeit, sondern in gleicher Weise nach der gegenwärtigen gesellschaftlichen Bedeutung von Beratung für Familien mit Erziehungsfragen und in Konflikten.

„Ist noch drin, was drauf steht?“ fragt, ob es der Erziehungsberatung gelungen ist, sich den neuen, insbesondere fachdienstlichen Aufgaben zu stellen, ohne ihre Kernidentität einzubüßen? Diese ist im § 28 KJHG folgendermaßen beschrieben: Eltern, Kinder, Jugendliche und Familien zu beraten, mit therapeutischen Interventionen entwicklungsfördernd zu begleiten und beim Erarbeiten von Lösungen für die vorhandenen Probleme niedrigschwellig zu unterstützen – freiwillig, kostenfrei, vertraulich und fachlich kompetent.

 

Um diese Frage kritisch zu prüfen, werden Politik und enge Kooperationspartner der Erziehungsberatung Stellung nehmen. Nach einer Würdigung der gesellschaftlichen Leistung von Erziehungsberatung im Vortrag soll sich anschließend in den Arbeitsgruppen mit der Frage praxisnah auseinandergesetzt werden: Wie gelingt es ErziehungsberaterInnen in den Bereichen interkulturelle Kompetenz, Kinderschutz und Wahrnehmung und Wertschätzung durch die Öffentlichkeit das Kerngeschäft der Erziehungsberatung zu wahren, weiterzuentwickeln und in die Berateridentität zu integrieren?

 

 

Wir erhoffen uns von dieser zukunftsgerichteten Bestandsaufnahme eine Stärkung der beruflichen Identität sowie energievolle Impulse für die konkrete Arbeit als ErziehungsberaterIn.

 

Zum Download: Tagungsflyer und Abstract

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